Traumhund
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Sie haben eine Frage? Unsere FAQ (Frequently Asked Questions)

Muss ich mit meinem Hund in die Hundeschule?

Die Vorschriften für Hundekurse sind in der Schweiz von Kanton zu Kanton unterschiedlich. Erkundigen Sie sich beim zuständigen Veterinäramt, bei der Gemeinde oder in Ihrer Tierarztpraxis nach den Vorgaben Ihres Wohnkantons. Weitere Informationen zu den kantonalen Hundegesetzen und ein Verzeichnis der kantonalen Veterinärämter finden Sie hier.

Was muss ich beachten, bevor der Hund bei mir zuhause einzieht?

Bevor der Hund einzieht, sollten Sie seinen Rückzugsort eingerichten und Futter- und Wassernäpfe an ihren endgültigen Ort platzieren. Legen Sie Teppiche auf glatte Böden und sperren Sie gefährliche Bereiche (z.B. steile Treppen) bei Bedarf mit einem Kindergitter ab.

Da Welpen die Welt noch entdecken und dazu alles ins Maul nehmen, sollten Sie vor Ankunft eines Welpen gründlich aufräumen, sodass er nichts Gefährliches (Medikamente, Giftpflanzen, …) fressen kann. Auch Dinge, die Ihnen wichtig sind (Schuhe, Kleidung, Dekoration, …) sollten Sie ausser Reichweite aufbewahren. Gut eignen sich auch sogenannte Welpenausläufe, mit denen Sie eine Zimmerecke abtrennen und komplett welpensicher einrichten können.

Wie muss ich die Wohnung hundegerecht einrichten, so dass der Hund sich wohlfühlt?

Ein Hund braucht einen ruhigen, zugluftfreien Rückzugsort. Im Idealfall in einer Zimmerecke, auf keinen Fall im Flur, wo ständig jemand an ihm vorbei läuft. Wie dieser Hundeplatz gestaltet sein sollte, hängt vom einzelnen Hund ab. Manche liegen gern härter, direkt auf dem Boden oder auf dünnen Decken, andere mögen bequeme Matratzen oder Körbchen und einige Hunde fühlen sich in grossen, offenen Hundeboxen am wohlsten.

Legen Sie zudem Teppiche auf glatte Böden, damit der Hund sich dort sicher bewegen kann, ohne wegzurutschen. Auch Treppen können mit Teppichen gesichert werden. Soll Ihr Hund bestimmte Bereiche im Haus nicht (allein) betreten (z.B. Küche, Kinderzimmer, steile Treppen), können Sie diese mit Hilfe von Kindergittern absperren.

Was mache ich, wenn mein Hund ängstlich oder traumatisiert ist?

Suchen Sie sich Unterstützung durch eine Hundetrainerin bzw. einen Hundetrainer mit Erfahrung in der Therapie von ängstlichen bzw. Traumatisierten Hunden. Je nach Schweregrad kann eine begleitende medikamentöse Therapie durch eine*n Verhaltensmediziner*in nötig sein.

Was braucht ein Hund, um glücklich zu sein?

Ein Hund braucht ein stabiles Beziehungsnetz, eine konsequente und zugleich liebevolle Erziehung, respektvolle Behandlung und täglich genügend Bewegung und auch ausreichend geistige Beschäftigung sowie Sozialkontakte zu anderen Hunden. Mehr dazu finden Sie in unserer Broschüre.

Was braucht ein Hund, wenn er neu bei mir zuhause einzieht?

Ein frisch eingezogener Hund braucht vor allem: Viel Geduld und Verständnis. Ausführliche Tipps zum Einzug eines Hundes (egal welcher Herkunft) finden Sie in der Broschüre «Neues Körbchen – neues Glück» des IBH.

Wie erziehe ich einen Hund?

Damit der Hunde eine sichere Bindung zu Ihnen aufbauen und beibehalten kann, sollten Sie ihn mit positiver Verstärkung erziehen, d.h. Sie belohnen Ihren Hund für gutes Verhalten, anstatt dass Sie ihn für unerwünschtes Verhalten bestrafen. Eine gute Hundeschule kann Ihnen bei der Erziehung Ihres Hundes helfen. Weitere Informationen finden Sie hier.

Ab wann und wie lange kann ich einen Welpen allein lassen?

Welpen sollen nicht alleingelassen werden. Ab dem 6. Lebensmonat können Junghunde nach angemessenem Training für ein bis zwei Stunden allein gelassen werden.

Wie lange darf ein Hund alleine sein?

Hunde sollten nicht länger als vier Stunden am Tag allein gelassen werden. Zuvor müssen Sie mit dem Hund erst üben, damit er entspannt allein zuhause bleiben kann.

Wie oft muss ich mit meinem Hund spazieren gehen?

Hunde sollten mind. viermal pro Tag (am Morgen, am Mittag, am späten Nachmittag sowie vor dem Schlagengehen) die Möglichkeit haben, draussen Urin und Kot abzusetzen. Welpen, alte und kranke Hunde müssen sich häufiger lösen. Mindestens ein Spaziergang am Tag sollte länger als eine kurze Toilettenrunde sein, sodass der Hund seine Bedürfnisse nach Bewegung und Umwelterkundung befriedigen kann.

Wie teuer ist es, einen Hund zu halten?

Anschaffungskosten

  • 2000 – 2500 CHF (Zuchtwelpe)
  • 290-540 CHF (Tierheimhunde)

Grundausstattung (Leine, Halsband, Körbchen, Spielzeug, etc.)

  • Ca. 500 CHF (muss mehrmals im Leben des Hundes ersetzt werden)

Wiederkehrende Kosten – Total ca. 1700 CHF / Jahr

  • Futter (inkl. Leckerlis): 150 / Monat
  • Hundesteuer: 100 – 150 / Jahr (unterschiedlich nach Kanton und Gemeinde)
  • Impfungen & Entwurmung: 350 / Jahr
  • Ausbildung: 450 / Jahr

Reserven für medizinische Notfälle, Ferienbetreuung, etc.

  • Ferienbetreuung kostet oft etwa 50 pro Tag.
  • Bei medizinischen Notfällen kann die Behandlung schnell mehrere tausend Franken kosten. Wer nicht so viele Reserven hat, sollte sich überlegen eine Versicherung für den Hund abzuschliessen.

Wieviel Pflege braucht ein Hund?

Wie viel Pflege ein Hund braucht, ist je nach Rasse unterschiedlich. Einige Hunde müssen mehrmals pro Woche gebürstet werden, damit ihr Fell nicht verfilzt. Manche Hunde müssen regelmässig geschoren oder getrimmt werden und bei anderen beschränkt sich die Fellpflege auf die Zeit des Fellwechsels. In den Sommermonaten sollten alle Hunde nach jedem Spaziergang nach Zecken und Grannen abgesucht werden.

Einmal pro Woche sollten Sie Ihren Hund gründlich abtasten und auch in die Ohren und ins Maul schauen, um krankhafte Veränderungen frühzeitig zu bemerken. Weitere Informationen finden Sie in unserem «Merkblatt zur Gesundheit und Pflege von Hunden».

Wieviel Zeit braucht man täglich für einen Hund?

Ein erwachsener Hund braucht über den Tag verteilt etwa 4 Stunden aktive Beschäftigung (inkl. Erziehung, Fütterung, Fellpflege sowie der gesetzlich vorgeschriebene Bewegung im Freien – täglich und bei jedem Wetter). Zusätzlich sollten erwachsene Hunde nie länger als 3-4 Stunden am Stück und pro Tag allein gelassen werden.

Bei Welpen und Junghunden ist der Zeitaufwand noch weitaus grösser. Hier fällt vor allem noch mehr Zeit für das Trainieren der Stubenreinheit und die Erziehung an. Auch können sie zu Beginn noch nicht alleine gelassen werden.

Soll ich meinen Hund kastrieren lassen?

Hündinnen und Rüden sollten nur kastriert werden, wenn dies aus medizinischer oder verhaltenstherapeutischer Sicht nötig ist. Lassen Sie sich vorher eingehend in Ihrer Tierarztpraxis und von Ihrer Hundetrainerin bzw. Ihrem Hundetrainer beraten. Rüden können auch chemisch kastriert werden (mittels Hormonimplantat), um die Auswirkungen der Kastration vor einer OP zu testen.

Gibt es Tollwut bei Hunden? Wie kann ich Tollwut bei Hunden vorbeugen?

Ja, Hunde können an Tollwut erkranken. Dagegen schützt eine Impfung. Vor Reisen in Tollwut-Risikoländer ist zudem eine Tollwut-Titer-Untersuchung nötig, damit der Hund wieder zurück in die Schweiz einreisen kann. Diese bestätigt, dass der Hund nach der Impfung eine Immunität entwickelt hat.

Was ist Parvovirose?

Parvovirose ist eine hochansteckende, häufig tödlich verlaufende Viruserkrankung. Es gibt eine Impfung, die sehr gut vor der Erkrankung schützt.

Wann muss ein Hund eingeschläfert werden?

Leidet ein Hund an einer unheilbaren Krankheit, die seine Lebensqualität zu stark einschränkt, oder stellt er eine Gefahr für Menschen dar, weil er Tollwut übertragen könnte oder unkontrollierbares Aggressionsverhalten zeigt, muss er eingeschläfert werden.

Wann muss ich mit einem ausgewachsenen Hund zum Tierarzt?

Erwachsene Hunde sollten einmal im Jahr zum Check-up in die Tierarztpraxis. Dabei werden bei Bedarf die Schutzimpfungen aufgefrischt. Im Krankheitsfall sollten Sie ebenfalls tiermedizinischen Rat in Anspruch nehmen.

Wann muss ich mit einem Welpen zum Tierarzt?

Welpen sollten zeitnah nach dem Erwerb in einer Tierarztpraxis vorgestellt und gründlich untersucht werden. Dabei kann der Welpe direkt an Tierarztbesuche gewöhnt werden und Sie haben die Gewissheit, dass er gesund ist. Weitere Besuche in der Tierarztpraxis sind für Impfungen und im Krankheitsfall nötig.

Braucht ein Hund eine Tollwutimpfung für eine Reise ins Ausland?

Ja. Der Zeitpunkt der Impfung muss zudem mindestens 3 Wochen zurückliegen. Im Heimtierausweis wird eingetragen, wie lang die Impfung gültig ist.

Ab wann kann ein Welpe gegen Tollwut geimpft werden?

Eine Impfung gegen Tollwut ist ab einem Alter von 12 Wochen möglich.

Welche Impfungen braucht ein Hund?

Die Schweizerische Vereinigung für Kleintiermedizin SVK empfiehlt, Hunde gegen Staupe, Parvovirose und Canines Adenovirus (Hepatitis) sowie gegen Leptospirose und Zwingerhusten zu impfen. Bei grenzüberschreitenden Ausflügen ist eine Impfung gegen Tollwut nötig.

Wie importiere ich einen Hund?

Je nach Herkunftsland und Alter des Hundes gibt es unterschiedliche Vorgaben. In jedem Fall muss der Hund einen gültigen Heimtierausweis besitzen und verzollt werden (Mehrwertsteuer).
Die detaillierten Angaben können Sie beim Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV) online abfragen.

Ab welchem Alter darf ein Hund von der Mutter weggenommen und verkauft werden?

Ein Hund darf ab 8 Wochen von der Mutter weggenommen und im gleichen Land verkauft werden. Für grenzüberschreitende Verkäufe sind in der EU jedoch mindestens 15 Wochen vorgeschrieben, weil die Tollwutimpfung vorgeschrieben ist und erst ab dann wirkt.

Wie hoch ist der Preis für einen Rasse-Hund?

Ein reinrassiger Hund mit Stammbaum aus einer seriösen Schweizer Zucht kostet mehrere Tausend Franken. Da die Anfrage das Angebot übersteigt, ist oft eine längere Wartezeit nötig, bis endlich ein Welpe gekauft werden kann. Doch es lohnt sich: Sie können den Zuchtort mehrmals besuchen, die Mutterhündin und die Wurfgeschwister kennenlernen und die Züchter*innen persönlich kontaktieren, wenn Fragen auftauchen.

Falls Sie Ihren Traumwelpen in der Schweiz nicht finden und im Ausland einen Hund kaufen möchten, so müssen Sie sehr vorsichtig sein, um nicht auf unseriöse Händler reinzufallen. Am besten beschränken Sie sich bei der Suche aufs nahe Ausland, so dass Sie den Zuchtort noch persönlich aufsuchen können. Beachten Sie unbedingt unsere «Checkliste für den Hundekauf».

Wieviel kostet ein Hund?

Die Preise für Hunde sind sehr unterschiedlich und variieren von einigen Hundert bis zu einigen Tausend Franken. Der Preis hängt davon ab, ob wie alt der Hund ist, wo er herkommt und ob er reinrassig ist. Mischlingshunde sind – mit Ausnahme der «Designer-Hunde» – deutlich günstiger zu haben als reinrassige Hunde. Zudem sind Hunde im Ausland meist billiger. Einerseits liegt das Preisniveau dort tiefer als in der Schweiz, andererseits sind viel Angebote unseriös. Oft steckt die Hundemafia dahinter und will nur schnellen Profit!

Egal ob jung oder alt, reinrassig oder nicht, Strassen- oder Tierschutzhund: Diese Tiere werden quer durch Europa gekarrt und leiden unter der tierquälerischer Haltung und schlechten Behandlung. Deshalb lassen Sie sich nicht täuschen von süssen Fotos und Billigpreisen, sondern stellen Sie kritische Fragen und verzichten im Zweifelsfall besser auf den Kauf! Hier finden Sie wichtige Tipps für den Hundekauf.

 

Wie erkenne ich, ob ein Inserat seriös ist?

Das ist sehr schwierig, weil Adressen, Fotos und weitere Angaben zum Hund oft gefälscht sind. Häufig fallen Ihnen aber Unstimmigkeiten oder Widersprüche auf, wenn Sie das Inserat sorgfälltig prüfen. Unsere «Checkliste für den Hundekauf» gibt Ihnen Tipps, worauf Sie bei den Anzeigen genau achten sollten. Es ist zudem unerlässlich, sich vor Ort ein Bild von der Hundezucht zu machen. Wenn immer möglich sollten der Welpe und seine Mutter vor dem Kauf, am besten mehrmals, am Zuchtort besucht werden.

Wie erkenne ich eine schlechte Hundezucht?

Eine unseriöse Hundezucht erkennen Sie am besten, wenn Sie den Züchter oder die Züchterin vor Ort besuchen. Oft lässt die Hygiene zu wünschen übrig und die Hunde sind verschmutzt und ihr Fell wirkt ungepflegt. Häufig haben sie wenig Platz, keinen Auslauf und kennen nichts anderes als ihren Geburtsort. Sie haben kaum Kontakt mit Menschen und auch keinen Familienanschluss.

Wo kann ich einen Hund kaufen?

Hunde können im Tierheim, bei Züchter*innen, auf einem Bauernhof oder aus dem Ausland gekauft werden. Die wichtigsten Informationen und Tipps, worauf Sie jeweils achten müssen, finden Sie unserem «Merkblatt zur Hundeanschaffung».

Welche Rasse passt zu mir?

Es gibt viele verschiedene Hunderassen, die sich zum Teil stark im Charakter und in ihren Bedürfnissen unterscheiden. Es ist daher wichtig, dass Sie sich gut überlegen, welche Rasse Sie kaufen sollen. Hier finden Sie weitere Informationen. Ausserdem finden Sie hier Beschreibungen der häufigsten Hunderassen.

Wo finde ich einen Hund, wo soll ich den Hund kaufen?

Wenn Sie es sich eingehend überlegt haben und sicher sind, dass Sie einen Hund anschaffen möchten, dann ist es wichtig, gut zu überlegen, wo der Hund herkommen soll: Aus einem Tierheim, aus einer Zucht, vom Bauernhof oder aus dem Ausland? In unserem Merkblatt erfahren Sie, worauf zu achten ist.

Was muss ich mir vor dem Kauf eines Hundes überlegen?

Es gibt viele kritische Fragen, die Sie sich vor der Anschaffung eines Hundes stellen sollten. Haben Sie genügen Zeit, Geld und Platz und sind Sie bereit, eine langfristige Verantwortung zu übernehmen? Prüfen Sie mit unserer Checkliste, ob ein Vierbeiner in Ihr Leben passt.

Was sind die Vorteile einer seriösen Zucht?

Seriöse Züchter und Organisationen bieten eine Rückgabegarantie, eingehende Beratung sowie Unterstützung vor und nach dem Kauf, die Elterntiere (und Welpen) sind auf Krankheiten und Charakter getestet, die Züchter*innen achten darauf, welcher Welpe am besten zu Ihnen passt.

Was kann passieren, wenn ich einen Hund von unseriösen Züchtern oder Welpenhändlern kaufe?

Oft müssen die Hunde von Parasiten befreit werden, zudem sind viele krank und brauchen manchmal lebenslang Medikamente. Etliche Welpen haben zudem Erbschäden, die erst mit der Zeit sichtbar werden (Atemprobleme, Fehlstellungen von Zähnen und Knochen, Hautausschläge und Allergien etc.). Oft haben die Hunde zudem schlimme Erlebnisse hinter sich, sind traumatisiert und entwickeln Verhaltensstörungen (Angststörungen, Unsauberkeit, Aggressionen, etc.). Die Tiere zu behandeln, erfordert sehr viel Geduld, Zeit und Geld für Therapien. Hunde, die nicht therapierbar sind, werden eingeschläfert, schwierige Hunde landen oft einfach im Tierheim.

Falls die Papiere gefälscht wurden und die Herkunft des Hundes unklar ist, so kann er vom Veterinäramt beschlagnahmt und im schlimmsten Fall gar eingeschläfert werden.

Was tun, wenn ich reingelegt wurde und einen Hund von unseriösen Anbietern gekauft habe?

Der Hund sollte umgehend in eine Tierarztpraxis gebracht und gesundheitlich untersucht werden, um Parasiten und Krankheiten auszuschliessen und allfällige körperliche Schäden herauszufinden. Damit die Täter strafrechtlich verfolgt werden können, ist es wichtig, alle Vorgänge genau zu dokumentieren und der Polizei zu melden. Weitere Informationen finden Sie hier.

Was kann ich tun, wenn ich unseriöse Angebote gefunden habe?

Melden Sie verdächtige Inserate per E-Mail oder interner Meldefunktion den Betreibern der Plattform. Sieht eine ganze Webseite unseriös aus, melden sie diese dem BLV, dem Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen: info(at)blv.admin.ch.

Merken Sie erst später, dass es sich um ein unseriöses Angebot handelt (zum Beispiel beim Besuch der Zucht oder bei der Übergabe), melden Sie dies sofort dem zuständigen kantonalen Veterinäramt.

Benachrichtigen Sie bei ausländischen Hunden zusätzlich die lokale Veterinärbehörde im Herkunftsland. Kaufen Sie niemals Hunde von verdächtigen Anbieter*innen – auch nicht aus Mitleid. Unseriöse Zuchten und der illegale Handel können nur gestoppt werden, wenn der Profit ausbleibt.

Wie erkenne ich, ob eine Plattform seriös ist?

Überprüfen Sie die Angaben im Impressum, ob der Ort und die Anbieter existieren. Wenn keine Adresse oder kein Ort angegeben sind oder die Datenschutzbestimmungen fehlen, ist das schon verdächtig. Lesen Sie auch die Lieferbedingungen, wenn die Hunde aus dem Ausland innert weniger Tage herbeigeschafft werden, ist es sicher nicht seriös. Und steht in den Vertragsbedingungen, etwas zu Beratung, Garantie und einem Rückgaberecht bei Problemen? Wenn Sie unsicher sind, ob die Online-Plattform seriös ist, können Sie im Internet auch nach Bewertungen suchen. Bei unseriösen Seiten gibt es oft negative Bewertungen von der enttäuschten Kundschaft.

Was kann ich gegen illegalen Welpenhandel tun?

Plattform-Betreibern. Melden Sie illegal importierte Hunde, verdächtige Beobachtungen oder unseriöse Machenschaften direkt der Polizei oder der nächsten Veterinärbehörde (kantonales Veterinäramt). Machen Sie Leute im Bekanntenkreis, die einen Hund kaufen möchten, auf die Gefahren des illegalen Welpenhandels aufmerksam. Weitere Infos und Tipps finden Sie hier.

Wie erkenne ich eine seriöse Hundezucht?

Wenn Sie einen gesunden Welpen kaufen möchten, ist es wichtig, dass er aus einer guten Zucht stammt. Unsere Merkblatt «Wie erkenne ich eine seriöse Hundezucht» gibt Ihnen Tipps, auf welche Kriterien Sie achten sollten.

Worauf muss ich beim Welpenkauf achten?

Beachten Sie unsere «Checkliste für den Hundekauf», die in wenigen Schritten erläutert, wie Sie vorgehen müssen.

Wie erkenne ich illegalen Welpenhandel?

Achten Sie auf Unstimmigkeiten in den Inseraten, Aussagen oder Beschreibungen der angepriesenen Hunde. Widersprüche deuten auf Lügen hin! Extrem billige Preise sind ebenfalls verdächtig. Stellen Sie kritische Fragen zur Herkunft des Hundes, zur Abstammung, zum Zuchtort und den Elterntieren, zur Haltung und Sozialisierung sowie zum Stammbaum und zu den Impfungen. Auch sollten die Anbieter sich für das Schicksal der Hunde interessieren und sich erkundigen, ob Sie genügend Zeit und Erfahrung haben für eine Welpenaufzucht. Wenn die Anbieter keine Rückfragen stellen, ist es unseriös. Auch wenn Sie Zuchtort und Muttertier nicht besuchen können. Verlangen Sie auch Einsicht in den Stammbaum und den Heimtierausweis mit den Impfungen und prüfen Sie, ob überall die gleiche Chip-Nummer eingetragen ist.

Soll ich einen Hund kaufen, um ihn zu retten?

Viele Welpen und Hunde leiden unter Tierquälerei und Misshandlung und unter schlechten Haltungsbedingungen. Es hilft aber nicht, so einen Hund frei zu kaufen, denn mit jedem verkauften Tier wird die «Produktion» solcher Hunde angekurbelt und das Geschäftsmodell der kriminellen Hundeschlepper gefördert. Sie sollten daher niemals einen Hund aus Mitleid kaufen, wenn er aus einer unseriösen Zucht stammt.

Was bedeutet unseriöse Zucht?

Unseriöse Zucht heisst, dass die Hunde unter tierschutzwidrigen Umständen gehalten und vermehrt werden. Sie leben teils auf engstem Raum und können ihre Bedürfnisse nicht ausleben. Oft sind die hygienischen Zustände schlimm. Es geht nur um den Profit mit den Tieren, sie werden nicht als Lebewesen behandelt. Die schlimmen Erfahrungen führen oft zu Verhaltensproblemen. Unseriös ist aber auch die Zuchtauswahl, denn Tiere mit körperlichen Schäden werden nicht aus der Zucht ausgeschlossen, sondern weiterverpaart, so dass die Zuchtschäden weitervererbt werden und die Welpen stark darunter leiden (Atemprobleme, Hüftprobleme, Hautprobleme, etc.).

Was ist illegaler Welpenhandel?

Illegaler Welpenhandel heisst, dass die gesetzlichen Vorgaben der EU respektive der Schweiz nicht eingehalten werden. Dies betrifft sowohl Import- als auch Exportregelungen. Insbesondere muss ein bestimmtes Mindestalter für Welpen eingehalten werden (EU: grenzüberschreitender Handel erst ab 15 Wochen, Schweiz ab 8 Wochen). Zudem brauchen die Hunde einen Mikrochip und einen Heimtierausweis und müssen  für einen Grenzübertritt in der EU auch eine gültige Tollwutimpfung aufweisen.

Erhalte ich als Käufer*in auch eine Strafe, wenn ich einen Hund von einem illegalen Händler kaufe?

Der Kauf eines «illegalen Welpen» ist an sich nicht strafbar. Es kann aber sein, dass Sie die Mehrwertsteuer nachzahlen und für die Umtriebe bezahlen müssen. Auch sind Sie mehr als genug bestraft, wenn der Hund krank oder verhaltensgestört ist und sie viel Geld für seine Behandlung ausgeben müssen. Im schlimmsten Fall wird Ihnen der Hund von den Behörden wegen Tollwutrisiko weggenommen und euthanasiert. Sie können ihn aber auch ins Herkunftsland zurückschaffen oder 120 Tage in Quarantäne bringen, was Sie aber beides sehr teuer zu stehen kommt.

Wann ist der Handel mit Welpen illegal?

Ein Handel gilt als illegal, wenn irgendeine Vorschrift der inländischen Gesetzgebung bezüglich Tierschutz-, Seuchen- oder Handelsrecht verletzt wurde. Das kann das Alter des Hundes sein, wenn er vor 8 Wochen von der Mutter getrennt wurde, das kann aber auch ein fehlender Mikrochip oder ein fehlender oder gefälschter Heimtierausweis sein, oder aber der Grenzübertritt erfolgte nicht korrekt, wenn der Hund z.B. aus einem Tollwutrisikoland stammt und die Bedingungen nicht erfüllt oder wenn er nicht am Zoll gemeldet und die Mehrwertsteuer nicht entrichtet wurde.

Haben Sie eine Frage?